Mittwoch, den 13.12.2006 meinte unser Server die Grätsche zu machen. Unangenehm und lästige Arbeit. Eine Platte im Raid hat gemeint tschüss zu sagen und aus dem Leben zu scheiden. Normalerweise kein Problem und als ich in die Stadt fuhr eine Ersatzplatte zu besorgen war das Ausmaß der Katastrophe noch nicht ersichtlich. Da an dem Abend Jens zum Essen kommen sollte, nutzte ich die Gelegenheit und machte Halt im Türkischen Supermarkt. Die Auslagen haben mich doch glatt gereizt mal ein bisschen den Orient in die Küche einziehen zu lassen. Da ich ab und an Bulent Mitçarf heisse und mich als
Missionskoch auf einer Insel mit lauter Verrückten betätige, fand ich das passend.
Und als ich die Auslage an der Fleischtheke sah war auch gleich klar, was die Vorspeise am Freitag sein würde.
Aber erst mal zum Mittwoch!

Beim Türken ist mir das Lamm-Rinder-Hack und die Hähnchenleber aufgefallen. Ich hätte dort einkaufen können bis der Arzt kommt ... die Entscheidung war dann einfach, zwei Gänge. Etwas leichtes vorweg: Hähnchenleber mit Honig und dazu ein einfacher Kopfsalat.

Zum Hauptgang: Hackbraten mit Cous-Cous. Zuerst mal Knoblauch, Tomate, Zucchini, Fenchelsalmen, Chili in den Thermomix und dann auf kleiner Stufe das Hackfleisch und 2 Eier gekuttert. Die Masse kam dann in eine viereckige Backform und bei 180 Grad Ober-Unterhitze in den Ofen. Den Hartweizengries in warmer Brühe ziehen lassen und in einem kleinen Topf gewürfelte Tomate in Butter geschwenkt. Nach dem der Hartweizengries aufgegangen war, kam dieser zur Butter in den Topf, umrühren und leicht warm stellen. Kurz vor dem Servieren noch ein paar Spritzer Zitrone an den Gries.
Zum Dessert gab es leckeres Gebäck vom Spanier in Grappa-Begleitung.